Husstegge/Jander/Mergelkuhl
Psychotherapie und Gesundheitspsychologie

                                                                                                                                                                                                                                                                                             

Therapie von Sexualstörungen

 

Die Symptome

Unter Sexualstörungen können alle Probleme gefasst werden, die im Zusammenhang mit der eigenen Sexualität stehen und für die es keine organische/medizinische Ursache gibt. Das wären zum einen sexuelle Funktionsstörungen (z. B. Erektionsstörung, verfrühte Ejakulation, Orgasmusstörung, Mangel bzw. Verlust von sexuellem Verlangen und/oder sexueller Befriedigung, Angst vor Sexualkontakt, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, usw.).

Zum anderen zählen ein problematisch  gesteigertes  sexuelles  Verlangen, Störungen der  Sexualpräferenz (z. B. Fetischismus) sowie Störungen der Geschlechtsidentität (z. B. Transsexualismus) zu den Sexualstörungen.

Eine entsprechende Störung muss nicht in jedem Fall zu Leidensdruck führen und muss daher auch nicht zwangsläufig behandelt werden. Die meisten Betroffenen wünschen sich jedoch, die Fähigkeit (wieder) zu erlangen, eine sexuelle Beziehung nach ihren Wünschen zu gestalten.

Nicht selten führen Probleme im Sexualbereich zu Versagensgefühlen, Selbstwertverlust und Depressivität. Partnerschaftsprobleme bzw. Trennungen oder Schwierigkeiten, einen Partner zu finden sind ebenfalls häufige Folgen.

 

Die Therapie

Da Sexualstörungen meist mit starken Schamgefühlen verbunden sind, wird zunächst eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Therapeuten aufgebaut, um einen Rahmen zu schaffen, in dem alles ausgesprochen werden kann.

Eine wichtige Voraussetzung bei sexuellen Funktionsstörungen ist die ärztliche Abklärung einer möglichen organischen/medizinischen Ursache. Genauso sollte überlegt werden, ob es sich eher um ein Partnerschaftsproblem mit resultierender Sexualstörung handelt und eher eine Paartherapie indiziert wäre.

Ist geklärt, dass es sich tatsächlich um ein psychisches Problem handelt, das in einer Einzeltherapie behandelt werden soll, so wird gemeinsam versucht herauszufinden, wie die Störung entstanden ist und wie sie aufrechterhalten wird.

Daraufhin wird ein stufenweiser Behandlungsplan erstellt, der Schritt für Schritt wieder zu einer ausgefüllten Sexualität führen soll.

Aufgrund der zahlreichen verschiedenen Arten von Sexualstörungen werden ganz unterschiedliche Interventionen angewandt. Es wird insbesondere um die Planung von Übungen gehen, die zwischen den Sitzungen durchgeführt werden. Oft geht es um körperliche Selbsterkundung, Streichelübungen oder um das Herausfinden von Vorlieben. Häufige Themen sind auch die Verbesserung der Kommunikation über sexuelle Wünsche bzw. Grenzen oder Ängste innerhalb der Paarbeziehung oder die Auflösung von "sexuellen Mythen", die u. a. durch die Medien vermittelt werden. Die Bearbeitung von eigenen hohen Erwartungen und hinderlichen Grundeinstellungen gehören ebenfalls zur Therapie.

Bei Störungen der Sexualpräferenz soll Ihnen dabei geholfen werden, das eigene sexuelle Verlangen und/oder die sexuelle Befriedigung wieder von dem entsprechenden "Lustobjekt/Lustakt" zu entkoppeln, um eine "normale" sexuelle Beziehung mit eigener Befriedigung zu ermöglichen.

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